Gythio

Das Land der Götter

Eine kosmopolitische und doch inselähnliche Atmosphäre sowie große Auswahlmöglichkeiten sind die ersten Eindrücke eines Besuchers der Stadt Gythio, die einst „das Land der Götter“ genannt wurde. Der heutige Name Gythio geht auf einen Streit zwischen dem Gott Apollo und Herkules über den magischen Dreifuß des Delphischen Orakels an diesem Ort zurück, welcher jedoch mit einer Versöhnung endete. Früher war Gythio der Hafen des antiken Spartas und entwickelte sich rasch zum Hauptexporthafen Lakoniens.

Die Ruinen der Akropolis im Norden des heutigen Gythios und auf dem Hügel bezeugen, dass die Stadt bereits in der Antike existiert hat. Am Fuße des Hügels befindet sich das antike Theater, das auch heute noch für Kulturveranstaltungen genutzt wird. Die Spuren der römischen Bauwerke weisen auf die Blütezeit hin, in der sich die Stadt zu Zeiten des Römischen Reiches befand. Damals war sie überdies Mitglied im Bund der freien Lakonier.

Die Lage der Stadt am Berg und zugleich am Meer kommt der Form eines Amphitheaters gleich und verleiht ihr ein angenehmes Inselflair, dies wird zusätzlich unterstrichen durch das romantische Bild der zweistöckigen und dreistöckigen, neoklassischen Gebäude im Einklang mit dem Hafen, der die vielen kleinen Fischkutter der einheimischen Fischer beherbergt, welche täglich für frischen Fisch in den zahlreichen Ouzeri direkt am Wasser sorgen. Gythio ist ein organisierter Touristenort mit eigener Vertretung der griechischen Tourismus Organisation. Besucher haben neben modernen Hotels auch die Möglichkeit in Hotels in restaurierten traditionellen Bauten, Gasthäusern sowie auf Campingplätzen zu übernachten. Die Strände sind mit der Blauen Fahne ausgezeichnet und einige werden regelmäßig von Unechten Karettschildkröten (Caretta caretta) zum Eierlegen besucht. An den Stränden in Selinitsa und Mavrovouni kann nicht nur ausgiebig gebadet, sondern auch unterschiedlichen Wassersportarten, wie beispielsweise Windsurfing, nachgegangen werden, da dort sehr gute Windverhältnisse herrschen.

Auf der kleinen Insel Kranai, die am südlichen Ende von Gythio liegt, befindet sich das historische Museum für Volkskunde im Tzanetaki-Turm (1829). Der oktogonale Leuchtturm (1872), erbaut aus Marmorsteinen, bietet eine hervorragende Sicht auf das Meer. Nach Pausanias in seinen „Lakonischen“ sollen Paris und die schöne Helena ihre erste Nacht auf dieser kleinen Insel verbracht haben, bevor sie Richtung Troja aufbrachen.   Um einen Besuch in Gythio abzurunden, empfiehlt es sich neben den vielen Sehenswürdigkeiten den verschiedenen Kultur­veranstaltungen beizuwohnen: Beispielsweise finden von Mitte Juli bis Mitte August Musik- und Sportveranstaltungen sowie Theatervorstellungen im Rahmen der sogenannten „Marathonisia“ statt. Vom 14. September lädt der große Jahrmarkt 8 Tage lang zum Schlendern ein und schließlich wird am 30. September das „Fest der Marida“ (kleine Mittelmeerfische) ausgerichtet.    
 

 

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Ausflüge und Strände

Etwa 10 km entfernt von Gythio in Richtung Areopoli kann die in Teilen noch erhaltene Burg Passava besichtigt werden. Sie wurde in den ersten Jahren der fränkischen Besatzung von Peloponnes errichtet und war Sitz der gleichnamigen Baronie. Etwa 43 km entlang der Küste von Gythio bieten sich viele Möglichkeiten für einen sicheren Tauchausflug: so beispielsweise die Strände von Mavrovouni, am Gut Petalea, Vathi, Ageranos, Kamares, Glyfada oder Valtaki (Karavi). Jedoch kann die Schönheit in Anbetracht des kristallklaren Wassers und der natürlichen Isolation der kleinen Inselgruppe „Trinisa“ nicht übertroffen werden.