Malerei

Koumantarios Galerie Spartas
K. Paleologos 123, Sparta
Tel. 27310-81557, 27310-81822
Dienstag - Freitag, 9.00-15.00 Uhr • Sonntag, 10.00-14.00 Uhr
Eintrittfrei
Die Koumantarios-Galerie wurde 1982 eingeweiht und dient hauptsächlich als Zweigstelle der Nationalen Galerie. Das neoklassizistische Gebäude, in dem sie untergebracht ist, und die Gemäldesammlung beruhen auf einer Spende von Familie Koumandarou, Dolly Goulandri und deren Bruder Georgios Koumandaros zu Ehren ihres kunstliebenden Vaters Ioanni.
Die beständige Ausstellung der Galerie umfasst 14 Ölgemälde westeuropäischer Maler der letzten Jahrzente des 16.Jhs. bis zum Anfang des 20.Jhs. Die Werke, die die Ausstellung zur Verfügung stellt, werden einsortiert in Porträts-, Landschafts-, Genremalerei und die tote Natur. Unter ihnen unterscheiden sich “Frau mit hellblauem Kleid“ von Allan Ramsay (1713-1784), “Allegorie der Skulptur“ von Carlo Caliari oder Carletto (1570-1596), “Porträt von Nell Gwyn“ von Sir Gottfried Kneller (1646-1723).
Die Koumandarios-Galerie organisiert Bildungsprogramme für alle Ausbildungsstufen und nimmt Ausstellungen lakonischer Dichter auf, wie die dem Jianni Ritso gewidmete vom 20.03.2010-03.06.2010.
Panagiotis Doxaras
Eine vielseitige Persönlichkeit mit reichhaltigem theoretischen und künstlerischen Werk, aber auch kämpferischer Tätigkeit, der in Koutifori (Mani) geborene Panagiotis Doxaras (1662-1729) stellt für viele den Stammvater der Ionischen Schule dar, sowie den Vorläufer der neugriechischen Kunst.
Er ist frühzeitig nach Zakynthos eingewandert, wo er am Unterricht der Heiligenbildmalerei teilnahm und darüber hinaus bei seinem Aufenthalt in Italien Malerei studierte. Zu seinen Werken zählen die Ikone Christi als Hohepriester, welche er für die Dame der Engel in Zakynth kunstvoll hergestellt hatte, das Porträt des Grafen Matthias von der Schulenburg und die Heilige Familie. Parallel dazu übersetzte und verfasste er bekannte theoretische Texte über die Kunst, wie das Essay von Leonardo da Vinci ’Trattato de la Pittura’, Über die Malerei.
Panagiotis Zografos
Mit dem Mythos des Generals Makrygianni veknüpft, stellt der volkstümliche Maler und Kämpfer des Aufstandes von 1821, Panagiotis Zografos, zusammen mit seinen beiden Söhnen die Illustratoren der geschliffenen Kriegserzählungen der berühmten “Memoiren“ dar.
Seine Herkunft lokalisiert sich in Vordonia, aber seine Biografie bleibt ein Geheimnis. Gerade seine Herkunft ist es jedoch, die, mit den gemeinsamen Erlebnissen einer Geschichte, aber auch seine Übung in der Kunst der Heiligenbildmalerei nachbyzantinischer Volkstradition, Makrygianni dazu leiten werden, ihn als denjenigen auszuwählen, der seine Vision vollständig und authentisch drucken würde. So werden sich eine Reihe von Illustrationen über Kriegskämpfe, wahrhaftige historische Dokumente ergeben, während nebenbei, durch die Lebendigkeit der Farben und der Volkstradition die Kartographie und die Inszenierung der Schlachten im Kampf für die nationale Unabhängigkeit sich dynamisch entwickeln.
Elias Dekoulakos
Ein hervorragender Vertreter der Generation der 60er Jahre, der aus Lagia im Osten Manis stammende Elias Dekoulakos (1929-1998), bildet einen umsichtigen und zugleich aktivistischen Ausdruck der symbolischen und bildenden Kunstdimension.
Indem der Autor durch den fotografischen Realismus einen durchdringenden und kritischen Blick benutzt, blamiert und verklagt er mit seinen Werken die politische und soziale Gewalt des Obersten-Regimes in Griechenland. Es unterscheiden sich seine Ausstellungen “Malerei 1968-1973“, “Plastische Gesamtheit“ und “Neue Gestalten“. Seine Haltung bleibt seine ganze künstlerische Laufbahn über politisiert, während aus den Kreationen der letzten Jahre eine Besorgnis über den eintretenden Wahn gegen die Naturschöpfung entspringt.
Im Jahre 1989 wurde er emeritierter Professor in der Akademie der Bildenden Künste, nachdem er zuvor im vorhergehenden Jahr von seiner dauerhaften Stellung als Professor zurückgetreten war.